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häufige Fragen / FAQ

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Wie lerne ich das Bogenschießen? #wie-lernen

Wer hat das Bogenschießen erfunden? #wer-erfunden

Wer darf Bogenschießen? #wer-darf

Wie beginnst Du mit dem Bogenschießen? #wie-beginnen

Was ist bei der Wahl der Kursangebote wichtig? #wahl-kursangebote

Was ist beim Bogenschießen zu beachten / wichtig? #was-ist-wichtig

Wie ziele ich beim Bogenschießen? #wie-zielen

Warum ist das dominante Auge wichtig? #dominantes-auge-wichtig

Wie finde ich heraus, welches mein dominantes Auge ist? #welches-auge-dominant

Was ist, wenn man als Rechtshänder ein linkes dominantes Auge hat oder umgekehrt? #rechtehand-linkesauge

Wie kann ich zuhause das Bogenschießen trainieren? #zu-hause-trainieren

Wie oft muß ich beim Bogenschießen trainieren? #wie-oft-trainieren

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Wie lerne ich das Bogenschießen?

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Wer hat das Bogenschießen erfunden?

Gegenfrage:

Ist das wirklich wichtig?

Viele Bogensportler, aber auch Trainer, die in Vereinen Probestunden anbieten, erzählen ihren Interessenten zu Beginn viel über die Geschichte des Bogenschießens.

Das ist zwar grundsätzlich nicht uninteressant, aber ist das für den Start in diese Sportart wirklich wichtig? Ich würde das mit ‚Nein‘ beantworten und gehe gleich zur nächsten Frage: #nach-oben

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Wer darf Bogenschießen?

Meine Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Du auch im höheren Alter mit dem Bogensport beginnen kannst; z. B. auch mit 77 Jahren, wie meine Eltern es vor einigen Jahren getan haben.

Einige koordinative Fähigkeiten bilden sich erst nach und nach im Laufe der Kindheit aus; bei dem einen Kind früher, bei dem anderen später.

Kinder sind deshalb u. U. beim ersten Kontakt mit einem Bogen noch völlig überfordert und verlieren, vielleicht für immer, den Spaß an diesem Sportgerät. Das wäre schade…

Im Alter von ca. 12 Jahren sind Kinder in ihrer Entwicklung meist wesentlich weiter. Sie können sich z. B. auf ein Bein stellen und gleichzeitig mit (mindestens) einem Arm eine ‚liegende Acht‘ in die Luft malen.

Diese Übung bildet eine Basis für viele Koordinationsübungen, von denen ich Dir verschiedene nach und nach auf meiner Homepage zeigen werde. #nach-oben

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Wie beginnst Du mit dem Bogenschießen?

so sieht es kurz vor der Siegerehrung aus…

Es ist sicher am sinnvollsten, wenn Du zunächst einen professionellen Schnupperkurs belegst. Kurse werden an vielen Orten angeboten. Sie kosten meist zwischen 20 und 120 Euro und helfen Dir dabei, das Bogenschießen und worauf es ankommt zu verstehen.

Warum gibt es hier solche, teils erheblichen, Preisunterschiede?

oder

Ist ‚billiger‘ auch immer ‚preiswerter‘?

Ob eine Sache ihren Preis wert ist, kann ich anhand der angebotenen Leistung versuchen herauszufinden. #nach-oben

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Was ist bei der Wahl der Kursangebote wichtig?

  • Wie lange dauert der Schnupperkurs?
  • Mußt Du ggf. mehrfach anreisen, weil er über mehrere Termine läuft?
    • Wenn ja, läßt sich das mit Deinem privaten Terminkalender vereinbaren?
  • Wie groß ist die Gruppe der Teilnehmer maximal?
    • Gibt es eine Mindestteilnehmerzahl?
    • Was passiert, wenn diese nicht erreicht wird?
  • Wie viele Bögen und Pfeile etc. stehen für die Gruppe zur Verfügung?
    • Ich habe – zum Glück erst einmal – gesehen, wie sich bei einem Training sechs Leute einen Bogen geteilt hatten. Nachdem ein Pfeil geschossen worden war, kam der Nächste dran und man mußte sich wieder hinten anstellen…
  • Erhalten die Teilnehmer eine Schutzausrüstung?
  • Wie viele Trainer betreuen die Gruppe während des Kurses?
  • An welchem Ort findet der Kurs statt? Ist er für Dich gut erreichbar?
  • Findet der Kurs in- oder outdoor statt?
    • Was passiert ggf. bei schlechtem Wetter?

Dir fallen vielleicht noch andere Dinge ein, die für Dich von Interesse sind.

Welche Kriterien für Dich persönlich wichtig sind, entscheidest Du natürlich selbst. #nach-oben

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Was ist beim Bogenschießen zu beachten/wichtig?

Viele Leute unterschätzen den Bogensport zunächst.

Es sieht alles eher leicht aus und viele von uns haben als Kinder auch mal mit dem ‚Flitzebogen‘ gespielt…

Wenn ich aber selbst das erste Mal einen Bogen in der Hand habe und versuche, den Pfeil einzulegen und dann die Bogensehne auszuziehen, spüre ich, dass vielleicht doch ein wenig mehr dazu gehört:

Reine Körperkraft allein bringt mich nur sehr bedingt weiter. Ich benötige vor allem eine gute Technik, um einen sauberen Schußablauf hinzubekommen und – in der Folge – eine gute Chance zu haben, regelmäßig mein Ziel zu treffen.

Technikübungen sind – wie in anderen Sportarten – ebenso wichtig wie das Auf- und Abwärmen zu Beginn und am Ende eines Trainings.

Ich selbst biete seit Jahren erfolgreich Schnupperkurse an und freue mich, wenn ich Dich schon bald in einem meiner Kurse sehe! #nach-oben

Hier kannst Du Dich anmelden: kontakt@bogensport-schnuppern.de
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Wie ziele ich beim Bogenschießen?

Oft werde ich von Anfängern gefragt, wie man beim Bogenschießen zielt.

Zunächst einmal:

Für das Bogenschießen ist nicht Deine Händigkeit entscheidend, sondern Du solltest Dein dominantes Auge berücksichtigen.

Wie bitte? Was ist das denn?

Bei jedem Menschen ist ein Auge dominant; es ‚führt‘ beim Sehen, während das zweite Auge – durch die Zusammenarbeit mit dem anderen – das räumliche Sehen ermöglicht. Die Dominanz des einen Auges ist uns angeboren; sie hat nichts mit der Sehkraft zu tun und kann auch nicht ‚ausgetrickst‘ werden.

In den meisten Fällen ist es so, dass Rechtshänder ein rechtes dominantes Auge haben und Linkshänder ein linkes. Dies gilt aber nicht immer! Tatsächlich ist es bei einem nicht geringen Teil der Menschen genau andersherum; also, dass z. B. ein Rechtshänder ein linkes dominantes Auge hat oder umgekehrt.

Auf die Frage, wie ich (übrigens nicht nur) beim Bogensport ziele, läßt sich also erst dann weiter eingehen, wenn ich mein dominantes Auge kenne.

Das Wissen um mein dominantes Auge kann sich ggf. auch auf den Alltag auswirken; z. B. bei der Gestaltung meines Arbeitsplatzes, wenn es um die Lichtverhältnisse geht.

(Mehr dazu in einem anderen Artikel, den ich noch schreiben werde)#nach-oben

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Warum ist das dominante Auge wichtig?

Ich habe vor einiger Zeit die Autobiografie ‚What does this button do?‘ von Bruce Dickinson gelesen. Berühmt ist er weltweit als Sänger der Metal-Band IRON MAIDEN. Aber Bruce hat eine Menge mehr zu bieten. So hat er z. B. über die Jahre seinen Pilotenschein gemacht. Das haben zwar Andere auch schon geschafft, aber nicht jede(r) fliegt dann später Verkehrsmaschinen einer Fluggesellschaft; schon gar nicht in der Größe einer Boeing 747…

Für mich als Bogenschütze noch spannender war die Geschichte über den Fechtsport:

Bruce hatte irgendwann mit dem Fechten begonnen, um etwas Abwechslung in den Tournee-Alltag zu bekommen und gleichzeitig etwas für seine Fitness zu tun. Ungefähr zehn volle Jahre hatte er den Fechtsport intensiv betrieben; hatte regelmäßig trainiert und, wann immer es terminlich passte, an Turnieren teilgenommen.

Bruce hatte sich über die Jahre zu einem richtig starken Fechter entwickelt und bei den Turnieren oft gute Plazierungen erzielt. Und trotzdem: Irgend etwas störte. Bruce hatte ständig das Gefühl, er habe eine Art Schnellkochtopf im Kopf.

Nach dem Studium einiger Abhandlungen zum Thema der beiden menschlichen Gehirnhälften und nach Rücksprache mit seinem Fechttrainer kam Bruce darauf, dass, obwohl er Rechtshänder ist, sein linkes Auge bei ihm dominiert.

Bruce traf eine harte und für sich sehr unbequeme* Entscheidung. Das Fechten wurde von ihm von da an nicht mehr mit der rechten, sondern nur noch mit der linken Hand ausgeführt. Er mußte zwar nicht alles neu lernen, denn das Wissen über den Fechtsport, Technik, Taktik usw. war ja immer noch vorhanden, aber alle Automatismen, die er sich über die Jahre erarbeitet hatte, mußten jetzt auf der anderen Körperseite neu aufgebaut werden.

* Der Mensch braucht im Durchschnitt rund 1.000 Wiederholungen, bis sich aus etwas neu Erlerntem ein Automatismus entwickelt. Um etwas Bekanntes, dass bestenfalls 'nicht optimal' ausgeführt wurde, (hier: die 'falsche' Hand) umzutrainieren, brauchen wir rund 5.000 Wiederholungen...

Ich habe große Hochachtung davor, dass jemand – nach so langen Jahren – bereit ist, eine so radikale Umstellung vorzunehmen. Fast überflüssig, zu erwähnen, dass Bruce nach dieser Umstellung ein noch besserer Fechter wurde als vorher. Der Schnellkochtopf war nicht mehr in Betrieb, sondern für Bruce taten sich teilweise ganz neue Welten auf.

Ich denke, es ist klar ersichtlich, was diese Geschichte mit dem Bogensport zu tun hat:

Bevor ich auch nur die erste den Bogensport betreffende Übung mache, muß ich wissen, welches mein dominantes Auge ist! #nach-oben

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Wie finde ich heraus, welches mein dominantes Auge ist?

Es gibt verschiedene einfache Tests, wie ich mein dominantes Auge schnell herausfinde. Selbst wenn ich unsicher bin, sollte mir ein guter Trainer ohne Weiteres helfen können. #nach-oben

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Was ist, wenn man als Rechtshänder ein linkes dominantes Auge hat oder umgekehrt?

Das ist nicht schlimm, sondern lediglich anders als bei dem größeren Teil der Menschheit.

Linkshänder

Es gab Zeiten, in denen manche Eltern (und Lehrer!) den Kindern eine vorhandene Linkshändigkeit – mit teilweise sehr radikalen Methoden – auszutreiben versuchten.

Inzwischen ist es wohl weitgehend akzeptiert, dass ein Teil der Menschen Linkshänder ist.

Bei dem größeren Teil der Menschen ist es so, dass Händigkeit und Augendominanz auf der gleichen Körperseite liegen; Rechtshänder haben meist ein rechtes dominantes Auge; Linkshänder ein linkes.

Grundsätzlich sind beide Hände motorisch sicher ähnlich ‚fähig‘, Dinge zu tun. Aber die Gewohnheit, eine Hand zu bevorzugen, führt dazu, dass sich bei ihr Automatismen entwickeln können. Bestimmte Handgriffe oder Bewegungen macht die Hand irgendwann quasi ‚im Schlaf‘. Und so sind wir schnell der Meinung, mit der anderen Hand viel weniger ‚fähig‘ zu sein.

Stimmt das?

Sieh Dir z. B. einmal an, was für feinmotorische Aufgaben die angeblich ‚falsche‘ Hand eines Gitarristen am Hals der Gitarre verrichtet. Das funktioniert, weil dieser Musiker von Beginn mit beiden Händen etwas Neues erlernt hat. Die beiden Hände haben verschiedene Aufgaben, aber beide entwickeln im Laufe der Zeit Automatismen.

Was bedeutet das für mich?

Wenn ich mit dem Bogensport beginne, lasse ich von Beginn an meine Augendominanz darüber entscheiden, mit welchem Auge ich ziele und halte den Bogen ggf. in der (angeblich!) ungeschickteren Hand. Schon nach kurzer Zeit ist es für mich völlig selbstverständlich, den Bogen in der erlernten Form zu halten. #nach-oben

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Hallo!

Schön, dass Du Dich für meine Seite interessierst. Ich wende mich hier vorrangig an (fortgeschrittene) Anfänger; ‚alte Hasen‘ werden sich selbst zu helfen wissen. Ich werde Dir hier möglichst viele nützliche Inhalte zur Verfügung stellen und wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mit allen Informationen sorgfältig und bedacht umgehst. Ich bin jederzeit offen für Anregungen und Hinweise. Ein freundlicher Ton sollte dabei genauso selbstverständlich sein wie das „du“ im Sport.

Alles ins Gold!http://bogensport-schnuppern.com/wp-content/uploads/2020/11/alles-ins-gold.jpg

…. wie geht’s nun los?

Ganz einfach: Du entscheidest Dich für einen Schnupperkurs und danach geht’s weiter.

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Wie oft muß man beim Bogenschießen trainieren?

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Wie oft muß man beim Bogenschießen trainieren?

Ein Bogenmittelstück aus Holz von SF (Sebastian Flute) mit zwei Wurfarmen von SAMICK. Die Wurfarme werden auf das Mittelstück geschraubt. Nicht alle Anfänger wissen, dass es dabei einen oberen und einen unteren Wurfarm gibt. Optisch kann man es kaum wahrnehmen, aber der Recurve der Wurfarme unterscheidet sich tatsächlich. Wie Du die Wurfarme trotzdem selbst unterscheiden kannst, zeige ich Dir an anderer Stelle.

Es gibt viele Ziele, die ich mir beim Bogenschießen setzen kann. Jeder möchte sein Ziel treffen (bzw. erreichen).

Merke:

‚Ziele können sich ändern. Aber jeder sollte eins haben.‘

Quelle: Sofia Manti & Ralph Silkenath

Wie möchte ich den Bogensport mittel- und langfristig betreiben?

Als Breitensportler? Oder – später – als Halb- oder Vollprofi? http://zu-hause-trainieren

Ich überlege mir zunächst, wie oft ich in der Woche 1,5 bis 2 Stunden trainieren kann (und will).

Wenn ich das nur ein- bis zweimal wöchentlich hinbekomme, gehöre ich normalerweise in die Gruppe der Breitensportler, da es für mich als Anfänger relativ lange dauert, bis ich eine gewisse Routine erlangt habe. Auch als Fortgeschrittener werde ich nicht unbedingt mit Leuten Schritt halten können, die höhere Ziele haben und deshalb ein wesentlich höheres Trainingspensum haben.

Selbstverständlich ist es absolut in Ordnung, wenn ich mich als Breitensportler wohlfühle. Vielleicht reicht es mir aus, regelmäßig einige Dutzend Pfeile fliegen zu lassen, um mich – z. B. als Ausgleich zu einem stressigen Job – zu entspannen. Vielleicht habe ich auch Spaß daran, gelegentlich an regionalen Turnieren oder Meisterschaften (in- und / oder outdoor) teilzunehmen.

Das wird sich finden. Und das muß ich auch nicht heute entscheiden, denn…

ZIELE KÖNNEN SICH ÄNDERN 😊

Solange ich Spaß am Bogensport habe, werde ich im Rahmen meiner Möglichkeiten trainieren und mich entsprechend weiterentwickeln können. Zu Beginn werde ich noch nicht auf die bei offiziellen Turnieren vorgegebene Entfernung der Zielscheibe kommen. Aber ich kann an mir selbst beobachten, wie ich im Laufe der Zeit Fortschritte mache und mich in die gewünschte Richtung entwickle. Das Ziel rückt näher…

Diese Wurfarme haben eine Zugkraft von 20 lbs (Pfund; 1 Pfund = 453 g!) bei einer Bogengesamtlänge von 68 Zoll (Mittelstück + angeschraubte Wurfarme). Bei einer Gesamtlänge von 64 Zoll erhöht sich die Zugkraft um 2 auf 22 lbs.
Ich empfehle Anfängern, mit einer Zugkraft von ’nur‘ 16 lbs zu arbeiten. Gerade zu Beginn ist es wichtig, sich eine saubere Technik anzueignen und dies ist bei geringerer Last einfacher.
Die Kosten für ein Mittelstück und ein Paar Wurfarme liegen zwar ’nur‘ bei ca. 100 Euro, aber spart Euch dieses Geld und investiert lieber in die Zukunft. Am Anfang einen Leihbogen!

Was braucht man für das Bogenschießen?

‚Ich habe das Geld übrig; ich kaufe mir gleich was Richtiges.‘

Das klingt – unter dem finanziellen Aspekt – beneidenswert. Aber…

Was ist ‚das Richtige‘?

Zum Einen habe ich als Neuling noch nicht unbedingt den ‚Durchblick‘, was für mich das Richtige ist; zum Anderen (‚Ziele können sich ändern.‘) habe ich im Laufe der Zeit möglichweise andere Ansprüche an meine Ausrüstung. Vor allem aber werde ich mich sowohl körperlich als auch technisch im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Es wäre also nicht klug, gleich zu Beginn ‚draufloszukaufen‘.

Ganz ausschließen kann ich ‚Fehlkäufe‘ wohl nicht, aber ich kann versuchen, sie zu reduzieren. Ich überlege mir vorher (und lasse mich dabei auch unterstützen), was ich definitiv als Grundausstattung brauche. Dazu gehört neben Pfeil und Bogen u. a. Schutzkleidung (Arm- und Streifschutz). Dann denke ich darüber nach, was von diesen Dingen ich wirklich kaufen muß oder was ich mir eventuell gegen eine geringe Gebühr leihen kann.

‚Warum leihen? Ich habe das Geld…‘

Mag ja sein, aber würde ich mir z. B. als Fahranfänger gleich einen Sportwagen kaufen?

Wäre das wirklich sinnvoll?

Oder wäre es klüger, etwas ‚kleiner‘ anzufangen und nach und nach Routine zu erwerben?

Für einen Neuling sollten zumindest die Wurfarme eines Bogens von der Zugkraft her im Anfängerbereich liegen. (Würde ich als Anfänger im Gewichtheben gleich mit einer 100-kg-Hantel trainieren?)

Bei regelmäßigem Training werden sich Technik und Körperkraft relativ schnell weiterentwickeln. Und dann? Alle paar Wochen oder Monate neue Wurfarme kaufen? Unter dem Aspekt, dass ich meine ‚alten‘ Wurfarme nicht unbedingt weiterverkaufen kann, keine gute Entscheidung.

Verschiedene Bogensporthändler bieten Mietsysteme an, bei denen ich sowohl Wurfarme als auch das Mittelstück eines Bogens für eine relativ geringe Summe ausleihen kann. Während der Mietdauer kannst Du idealerweise die Wurfarme immer mal gegen ein etwas kräftigeres Paar tauschen. Dieses Mietsystem erhältst Du so lange aufrecht, bis Du das Gefühl hast, bei der Zugkraft Dein ‚passendes‘ Niveau erreicht zu haben.

Du selbst hast den Vorteil, dass Du Dich an ‚Deinem‘ Bogen weiterentwickeln kannst, ohne einen unnötig großen finanziellen Aufwand zu betreiben. Und auch Dein Händler kann zufrieden sein: Vieles an Zubehör kann man nicht mieten, sondern muß es kaufen. Und wenn er Dich hierbei stets gut berät, wird er wohl auch Dein erster Ansprechpartner sein, wenn Du Dir Deinen ersten eigenen Bogen kaufen möchtest… 😊

Du kannst auch bei mir einen kompletten Bogen mieten. Dafür musst Du kein Mitglied in einem Verein sein! Ich verleihe sogar die Pfeile dazu. Mein Mietsystem schließt alles ein, was Du zu Beginn benötigst. Kontaktiere mich gerne und erfahre mehr! #nach-oben

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Wie kann ich zu Hause das Bogenschießen trainieren?

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Wie kann ich zu Hause das Bogenschießen trainieren?

Machen wir uns nichts vor; für den Bogensport brauchen wir (irgendwann) Platz. So viel Platz wie ihn die meisten Leute wohl nicht haben. (Selbst wenn ich ein großes eigenes Grundstück haben sollte, muß ich schon einigermaßen wissen, was ich tue. Und vor allem muß sichergestellt sein, dass keine dritte Person gefährdet werden kann.)

Der größere Teil der Bogenschützen kann nur auf offiziellen Sportanlagen trainieren. Meist sind die möglichen Trainingszeiten eingeschränkt; hinzu kommt die Entfernung zur Sportanlage. Viele von uns trainieren deshalb nicht so oft wie sie es gern tun würden. Aber gerade für den Anfänger ist es wichtig, dass er regelmäßig etwas tut; bei ihm sind, wenn überhaupt, dann nur wenige Automatismen entwickelt, die er für den Bogensport benötigt.

Was tun?

Ein von vielen (nicht nur Bogen-)Sportlern unterschätztes Trainingsgerät ist das Fitneßband. (Auch bekannt als Deuser- oder Thera-Band. Wir selbst haben sehr gute Erfahrungen mit MSD-Bändern (importiert aus England) gemacht. Diese sind wenig gepudert und sind laut Hersteller reißfest.

Das Fitneßband bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:

Es ist so klein, dass ich es jederzeit mitnehmen kann, in die Schule oder zur Arbeit ebenso wie in den Urlaub. Die große Zahl von möglichen Übungen versetzt jeden Menschen in die Lage, täglich etwas für seine Fitneß und somit gleichzeitig für seine Gesundheit zu tun.

Für Bogenschützen bietet das Fitneßband die Möglichkeit, den gesamten Schußablauf abzubilden. Es ist wesentlich effektiver, täglich einige Minuten auf diese Übungen zu verwenden als z. B. nur alle vierzehn Tage auf die Sportanlage zu gehen und dort wohlmöglich mehrere Stunden am Stück zu trainieren, in der Hoffnung, dass man sich dann sportlich weiterentwickelt.

So funktioniert der Bogensport leider nicht!

Es handelt sich hier um eine Präzisionssportart, die davon lebt, dass sich Automatismen entwickeln und diese so sauber und genau wie möglich wiederholt werden können. Andernfalls ist ein Treffer unter Umständen reines Glück. Wir möchten aber gern dahin kommen, dass wir etwas können.

Deshalb nutzen wir das Fitneßband idealerweise täglich; auch an ‚normalen‘ Trainingstagen. Hier nehmen wir das Band nach den allgemeinen Aufwärmübungen (mehr dazu an anderer Stelle) zur Vorbereitung des Schießens am ‚echten‘ Bogen. Und was ich am ‚echten‘ Bogen nicht tun würde, mache ich am Fitneßband ebenfalls regelmäßig. Ich mache die Übungen auch mal mit der anderen Körperhälfte. Das fühlt sich zunächst vielleicht etwas seltsam an, dient aber der Hirnhälftenverschaltung. Dazu komme ich später ggf. noch mal…

Eins noch:

Fitneßbänder werden in allen möglichen Geschäften verkauft. Bitte wende Dich an einen Fachhändler. Dort haben die verschiedenen Farben der Bänder eine Aussagekraft bezüglich der Stärke bzw. des Widerstandes, den sie Dir beim Training bieten. Fange gern ruhig mit dem leichtesten, nämlich dem gelben Band an. #nach-oben